Du hast schon mal etwas von Krankengeld gehört, aber wusstest nicht, wann die Krankenkasse dir dies verweigern kann? Dann bist du hier genau richtig, denn ich erkläre dir alles, was du zu diesem Thema wissen musst.
Krankenkasse dürfen Krankengeld verweigern, wenn du nicht vorher eine Krankmeldung eingereicht hast, bevor du arbeitsunfähig wurdest. Außerdem kann die Krankenkasse das Krankengeld verweigern, wenn du nicht mehr als 6 Wochen krank warst, wenn du eine Erkrankung hattest, die nicht versichert ist, oder wenn du keine Behandlung durch einen Arzt hattest. Wenn du also nicht alle diese Bedingungen erfüllst, kann die Krankenkasse das Krankengeld verweigern.
Arbeitslosengeld bei Arbeitsunfähigkeit nach 78 Wochen
Du hast krankheitsbedingt länger als 78 Wochen gearbeitet und weißt nicht, was nun für Dich gilt? Dann bekommst Du nach Ablauf des Krankengeldes das sogenannte Arbeitslosengeld bei Arbeitsunfähigkeit. Hierbei handelt es sich um eine staatliche Leistung, die Dir finanzielle Unterstützung bietet, solltest Du aufgrund einer Krankheit länger als 78 Wochen nicht arbeiten können. Die Höhe des Arbeitslosengeldes richtet sich dabei nach Deinem bisherigen Arbeitsentgelt und Deiner zurückliegenden Beschäftigungszeit. Diese Leistung wird Dir für einen bestimmten Zeitraum gewährt – in der Regel für ein Jahr.
Krankengeld beantragen: Anspruch ab erstem Tag des Aufenthalts
Sobald du von deinem Arzt oder deiner Ärztin krankgeschrieben wirst, hast du Anspruch auf Krankengeld. Ab dem ersten Tag deines stationären Aufenthalts in einem Krankenhaus, einer Vorsorge- oder Reha-Einrichtung deiner Krankenkasse ist dieser Anspruch gültig. Dazu gehören auch Einrichtungen, die du innerhalb Europas aufsuchen musst. In der Regel wird dir das Krankengeld dann für einen Zeitraum von bis zu sechs Wochen von deiner Krankenkasse ausgezahlt.
Krankenkasse muss Arbeitsunfähigkeit begutachten: Warum & Wie
Du bist arbeitsunfähig und deine Krankenkasse möchte die Situation begutachten? Dann musst du dich nicht wundern, denn die Krankenkassen sind gesetzlich dazu verpflichtet, die Arbeitsunfähigkeit durch den Medizinischen Dienst begutachten zu lassen. Diese Maßnahme dient in erster Linie dazu, den Behandlungserfolg zu sichern und deine Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen. In manchen Fällen kommt es auch vor, dass Zweifel an der Arbeitsunfähigkeit bestehen und deshalb eine Begutachtung durch den Medizinischen Dienst notwendig ist. Bedenke aber, dass es immer das Ziel der Krankenkasse ist, deine Arbeitsunfähigkeit fair und aufrichtig zu beurteilen.
Krankgeschrieben? Aufpassen! MDK kann Arbeitsunfähigkeit prüfen.
Du musst aufpassen, wenn du krankgeschrieben bist. Denn deine Krankenkasse überprüft regelmäßig, ob die Arbeitsunfähigkeit noch besteht. Das ist eine gesetzliche Verpflichtung. Deshalb holen sie sich auch eine Stellungnahme des MDK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherung) ein. Meistens wird das anhand der Aktenlage entschieden, eine körperliche Untersuchung ist nur in Ausnahmefällen nötig. Dennoch solltest du die Arbeitsunfähigkeit und die Krankschreibung ernst nehmen und nicht zu lange zu Hause bleiben. Denn ist die Unfähigkeit nicht mehr gegeben, kann die Krankenkasse die Kosten nicht mehr übernehmen.
So beweisst Du Deine Arbeitsunfähigkeit | Krankengeld einfordern
Du als Arbeitnehmer musst im Falle von Krankheit den vollen Beweis führen, dass du wirklich krank warst. Hierfür musst du die Krankheit genau beschreiben und es darf nicht nur eine einfache Behauptung sein. Am besten ist es, wenn du ein Zeugnis des behandelnden Arztes vorlegen kannst, um die Arbeitsunfähigkeit zu belegen. Dadurch hast du die größtmögliche Sicherheit, dass dein Arbeitgeber dir dein Krankengeld nicht verweigert.
Medizinischer Dienst prüft Pflegequalität: Neue Regeln für bestmögliche Versorgung
Der Medizinische Dienst prüft regelmäßig in einer Stichprobe von Personen, ob medizinische Anforderungen im Pflegeheim erfüllt werden und ob Körperpflege und Ernährung angemessen sind. Seit dem 1. November 2019 gelten für diese Qualitätsprüfungen neue Regeln, die auf einem wissenschaftlich entwickelten Qualitätssystem basieren. Damit soll sichergestellt werden, dass die Pflegebedürftigen bestmöglich versorgt werden. Einzelne Prüfkriterien sind beispielsweise die medizinische Versorgung, die Betreuung, die allgemeine Hygiene und das Wohlbefinden der Bewohner. Diese Kriterien werden laufend überprüft und es werden kontinuierlich Verbesserungen vorgenommen, um eine optimale Versorgung der Bewohner zu gewährleisten. Auf diese Weise kannst Du sicher sein, dass Dein Angehöriger in einem Pflegeheim bestmöglich versorgt wird.
Begutachtung – 6 Module zur Bestimmung deiner Einschränkungen
Du hast eine Begutachtung? Dann wirst du vorher befragt, was deine Einschränkungen und Probleme im Alltag sind. Was du alles unterstützt brauchst. Dabei wird in sechs Lebensbereichen geschaut, ob du selbständig und fähig bist. Diese sechs Lebensbereiche heißen „Module“. Dazu gehören Mobilität, Verhaltensweisen und psychische Problemlagen. Diese werden dann geprüft und erfasst. Damit kann dir die Begutachtung eine Hilfestellung geben, was du alles brauchst, um wieder besser im Alltag zurecht zu kommen.
Krankenkasse: Ratenzahlungen vereinbaren – Anspruch auf Leistungen erhalten
Du hast finanzielle Probleme und musst deshalb Ratenzahlungen vereinbaren? Kein Problem! Auch wenn du Schulden abzahlst, hast du nach wie vor Anspruch auf die normalen Leistungen deiner Krankenkasse. Sie darf dir die Behandlung nicht verweigern, denn das wäre rechtswidrig. Das Personal der Krankenkassen sollte das wissen, aber falls nicht, kannst du es ihnen gerne erklären. Es ist wichtig, dass du deine Ratenzahlungen pünktlich und regelmäßig leistest. Auf diese Weise kannst du deine finanziellen Probleme in den Griff bekommen, ohne auf die Vorteile deiner Krankenkasse verzichten zu müssen.
MDK darf nicht in ärztliche Behandlung eingreifen
Die Antwort ist also nicht ganz so einfach: Nein, der MDK darf nicht in die ärztliche Behandlung eingreifen. Denn das ist gesetzlich untersagt (§ 275 Abs 5 SGB V). Trotzdem ist das Gutachten des MDK für die Krankenkasse in der Regel verbindlich. Damit kann sie Entscheidungen über die Kostenübernahme oder eine notwendige Behandlung treffen. Daher solltest Du vor allem darauf achten, dass das Gutachten des MDK korrekt und fair ausfällt.
Wähle zwischen Gesundheit und Arbeit – Entscheidung für dich
Du denkst, du brauchst eine Entscheidung zwischen Gesundheit und Arbeit? Hier ein kleiner Tipp: Der MDK kann dir nicht vorschreiben, was du machen sollst. Du musst dir selbst überlegen, was für dich am besten ist. Wenn du denkst, dass deine Gesundheit durch eine Arbeit beeinträchtigt wird, kannst du vorsorglich Urlaub beantragen. Oder du entscheidest dich, trotzdem zu arbeiten. Je nachdem, wie du dich entscheidest, kann die Kasse fein raus sein oder du schützt deine Gesundheit. Es liegt an dir zu entscheiden, was das Richtige für dich ist.
Gesetzlich Versicherte: Wende Dich bei Rechtsverstößen an BAS
Als gesetzlich Krankenversicherter hast Du die Möglichkeit, Dich bei Rechtsverstößen an die zuständige Bundes- oder Landesbehörde zu wenden. Das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) ist für die Aufsicht über bundesunmittelbare gesetzliche Krankenkassen zuständig und kann Dir bei Problemen helfen. Du kannst Dich an das BAS wenden, wenn Du beispielsweise den Eindruck hast, dass Dein Krankenversicherer gewisse Rechte nicht einhält. Auch wenn Du den Verdacht hast, dass Deine Krankenkasse zu viel Geld abgezogen hat, kannst Du Dich an das BAS wenden, um Dein Recht geltend zu machen.
Gesundheit und Soziales: Aufsicht des MD & Fortbildung
In vielen Ländern ist es das Landesministerium für Gesundheit und Soziales, das für die Aufsicht über den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MD) zuständig ist. Dieses Ministerium überprüft die Leistungen des MD und sorgt dafür, dass die Richtlinien eingehalten werden. Damit sichergestellt wird, dass die Versicherten in Deutschland zuverlässig versorgt werden. Dieses Ministerium ist auch für die Fortbildung des MD verantwortlich und achtet darauf, dass ein effizienter Arbeitsablauf gewährleistet wird. Außerdem muss das Ministerium auf Verstöße gegen die Richtlinien des MD achten und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um eine angemessene Versorgung der Patienten zu gewährleisten.
Kläre Probleme mit Krankenkasse schriftlich – Schütze Deine Ansprüche!
Du hast ein Problem mit Deiner Krankenkasse? Dann solltest Du es unbedingt schriftlich klären. Denn die Patientenberatung kritisiert, dass viele Krankenkassen wichtige Entscheidungen wie die Einstellung des Krankengelds nur am Telefon mitteilen. Auch wenn das rechtlich in Ordnung ist, kann es Dir zu Deinem Nachteil ausgehen. Denn eine schriftliche Bestätigung ist ein wichtiger Nachweis, falls sich Deine Krankenkasse nicht an ihre eigenen Regeln halten sollte. Daher raten wir Dir dringend, alles Wichtige schriftlich zu klären. Auf diese Weise kannst Du Dich sicher sein, dass Deine Ansprüche geschützt sind.
Hilfe beim Streit mit der Krankenversicherung: Ombudsmann, Sozialgericht, Verbraucherzentrale
Hast Du Probleme mit Deiner Krankenversicherung? Es gibt einige Wege, wie Du vorgehen kannst. Wenn Deine Versicherung die Kostenübernahme verweigert, kannst Du Dich an den Ombudsmann Deines Versicherers wenden. Er schlichtet zwischen Dir und Deiner Versicherung und ist kostenlos. Sollte der Ombudsmann nicht weiterhelfen können, besteht die Möglichkeit Klage beim Sozialgericht einzureichen. Dies kann aber ein längerer Prozess sein und ist nicht immer erfolgreich. Alternativ kannst Du Dich an Verbraucherzentralen wenden, die Dir in solchen Fällen beratend zur Seite stehen.
Gesetzliche Krankenkasse unter Druck? BAS & Aufsichtsbehörde helfen!
Hast Du das Gefühl, dass die gesetzliche Krankenkasse Dich unter Druck setzt? Dann ist es wichtig, dass Du weißt, an wen Du Dich wenden kannst. Vielleicht hast Du ja eine Frage, die Du gern beantwortet haben möchtest oder es gibt eine Entscheidung, die nicht nach Deinem Willen ausgefallen ist. In solchen Fällen kannst Du Dich an das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) oder die zuständige Aufsichtsbehörde des Bundeslandes wenden. Dort erhältst Du eine neutrale Beratung, die Dir weiterhelfen kann. Auch wenn Du eine Beschwerde über die gesetzliche Krankenkasse einreichen möchtest, ist das BAS die richtige Anlaufstelle. Dort kannst Du in Ruhe Dein Anliegen schildern und nach einer kompetenten Lösung suchen.
Krankengeld beantragen – Anspruch prüfen & Belege einreichen
Wenn Du die Krankenkasse um ein Krankengeld bittest, aber keinen Anspruch darauf hast, lehnt sie die Auszahlung in der Regel ab. Das kann z.B. der Fall sein, wenn Du nicht als Arbeitnehmer mit einer Pflichtversicherung oder als freiwillig Krankenversicherter giltst. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, sich zunächst mit Deiner Krankenkasse in Verbindung zu setzen und nachzufragen, ob Du in einer anderen Kategorie Anspruch auf Krankengeld hast. Manchmal kann es auch sein, dass die Krankenkasse die Belege, die Du vorlegst, nicht als ausreichend ansieht. In diesem Fall ist es wichtig, noch weitere Belege einzureichen, um die gewünschte Auszahlung zu erhalten.
Krankengeld behalten: Widerspruch per Schrift an Krankenkasse
Du bist krank und kannst nicht zur Arbeit? Dann kann es sein, dass die Krankenkasse dir dein Krankengeld kürzen will. Denn die Kasse kann nicht einfach jedem eine Krankschreibung abkaufen. Allerdings musst du dir keine Sorgen machen. Wenn du eine Krankschreibung von deinem Arzt vorlegen kannst, kannst du auch dein Krankengeld behalten. Alles was du dafür tun musst ist, der Krankenkasse einen schriftlich Widerspruch zu schicken. So kannst du dein Recht auf Krankengeld beibehalten.
Gesetzliche Krankenkasse: Wähle die Richtige für Dich!
Du hast die freie Wahl, welche gesetzliche Krankenkasse du wählst. Diese darf dir die Mitgliedschaft nicht einfach verweigern, sofern du die gesetzlichen und satzungsmäßigen Voraussetzungen erfüllst. Um sicherzugehen, dass du die richtige Entscheidung triffst, kannst du dich bei deiner Kasse nach dessen Leistungen informieren. So kannst du abwägen, welche Leistungen deiner Meinung nach am besten zu deinem persönlichen Krankenversicherungsbedarf passen.
Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung: Recht auf Privatsphäre schützen
Du hast ein Recht auf Privatsphäre und du hast auch das Recht, Informationen über dich nicht zu teilen. Mit dem „Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung“ wird dieses Recht geschützt. Es verbietet deiner Krankenkasse jegliche weitergehende Datenerhebung oder Informationsbeschaffung, die über das oben beschriebene Maß hinausgehen. Das heißt, du bist nicht dazu verpflichtet, Informationen preiszugeben, die nicht eindeutig unter die beschriebenen Ausnahmen fallen. Wenn du dir unsicher bist, ob du eine bestimmte Information teilen musst, ist es ratsam, deine Krankenkasse zu kontaktieren und sie um Rat zu fragen.
Alles über MDK Begutachtung: Was Du wissen musst
Du fragst Dich, wie die MDK Begutachtung abläuft und was Du wissen musst? Der MDK ist ein unabhängiges Gutachtergremium, das bei Bedarf eine Begutachtung vornimmt. Die Begutachtung erfolgt entweder beim Patienten zu Hause oder auch stationär. Es werden Fragen gestellt, um die Behandlungsqualität und Kostenvorschläge zu bewerten. Sie betrifft aber nicht nur den Patienten, sondern auch seine Angehörigen. Denn oft müssen Fragen zu den Erfahrungen und Einschätzungen der Angehörigen beantwortet werden. Im Folgenden erfährst Du, worauf Du bei der MDK Begutachtung achten musst.
Fazit
Krankengeld darf von der Krankenkasse verweigert werden, wenn die Person, die es beantragt, nicht krankenversichert ist, wenn sie nicht während des Bezugszeitraums arbeitsunfähig war oder wenn sie nicht nachweisen kann, dass sie in den letzten sechs Monaten vor Beginn der Arbeitsunfähigkeit mindestens sechs Monate Beiträge gezahlt hat.
Fazit: Es ist wichtig zu wissen, dass Krankenkassen in bestimmten Fällen das Recht haben, Krankengeld zu verweigern. Es ist daher ratsam, bei Fragen zu den Richtlinien der Krankenkasse Rücksprache zu halten, damit du weißt, wann du Anspruch auf Krankengeld hast.