Hallo! Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, wie viele Tage man krank sein darf, ohne dass es Schwierigkeiten gibt? Es ist wichtig, sich über die Regeln im Klaren zu sein, die für eine Krankmeldung gelten. In diesem Artikel werde ich dir erklären, wie viel du dir erlauben kannst, wenn du krank bist und wie du dich verhalten solltest, damit es keine Probleme gibt.
In Deutschland gilt die gesetzliche Regel, dass du innerhalb von sechs Wochen mindestens fünf Arbeitstage krank sein darfst. Wenn du länger als sechs Wochen krank bist, kannst du deinen Arbeitgeber um ein Attest bitten, um deine Krankheit zu bestätigen. Wenn du länger als sechs Wochen krank bist, ist es möglich, dass dein Arbeitgeber dich entlässt.
TK: 14,53 Fehltage pro Versicherten im Jahr 2021
Der Durchschnittswert der Fehltage pro Versicherten lag im Jahr 2021 laut der Techniker Krankenkasse bei 14,53. Dies ist ein leichter Rückgang im Vergleich zu den Jahren 2020 und 2019, als 15,15 bzw. 15,40 Fehltage pro Versicherten gemessen wurden. Der bisherige Höchstwert seit Beginn der Auswertungen der TK lag im Jahr 2018 bei 15,51 Fehltagen pro Versicherten. Aber auch nach diesem Rekordwert ist der Fehlzeitenverlauf insgesamt stabil geblieben. Dies bedeutet, dass die Versicherten im Durchschnitt immer weniger Fehltage haben. Es ist daher wichtig, dass die Versicherten ihre Gesundheit im Blick behalten und eine gute Arbeits- und Lebensbalance anstreben.
Krankmeldequote in verschiedenen Berufsgruppen: Wie lange sind Angestellte krank?
Doch wie lange sind Angestellte im Schnitt im Jahr krankgeschrieben?
Laut einer aktuellen Erhebung der Krankenkasse AOK ist die durchschnittliche Anzahl an Krankheitstagen pro Jahr mit 19,5 Tagen vergleichsweise hoch. Wie sich zeigt, unterscheiden sich die Werte jedoch erheblich in den verschiedenen Berufsgruppen. So liegt die Krankmeldequote bei Angestellten in der Gastronomie beispielsweise bei 28,5 Tagen pro Jahr, während Angestellte im Gesundheitswesen nur 16,2 Tage krankgeschrieben sind.
Auch die Art der Krankheit hat einen Einfluss auf die Krankmeldequote. So sind Mitarbeiter in der Gastronomie und im Handel vor allem durch eine Grippe oder Erkältung ausgefallen, während im Gesundheitswesen vor allem Rückenprobleme eine Rolle spielen. Aber auch psychische Erkrankungen sind ein Grund für eine längere Abwesenheit.
Die Erhebung zeigt, dass die Krankmeldequote in den verschiedenen Berufsgruppen stark schwankt. Diese Erkenntnis sollte man bei der Planung berücksichtigen und Unternehmen sollten darauf achten, dass die Mitarbeiter sich immer ausreichend erholen und abschalten, um eine möglichst geringe Krankmeldequote zu erreichen.
Arbeitsunfähigkeit: Rechte und Pflichten von Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Ab dem vierten Tag Deines Fehlens musst Du eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung von Deinem Arzt vorlegen. Das ist eine gesetzliche Vorschrift gemäß Arbeitsrecht, die Du unbedingt einhalten solltest. Eine Krankmeldung reicht hierfür nicht mehr aus.
Es ist wichtig, dass Du Deine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung frühzeitig bei Deinem Arbeitgeber einreichst, damit Dein Fehlen nicht zu unerwünschten Konsequenzen führt. Auch solltest Du Dich über die Rechte und Pflichten informieren, die Deinen Arbeitgeber und Dich betreffen, wenn Du krank bist. Zudem kannst Du mit Deinem Arzt sprechen, wie lange Du arbeitsunfähig bist und wann Du wieder arbeiten kannst.
Ohne Attest zu Hause bleiben: Regeln & Entgeltfortzahlungsgesetz
Du fragst dich, wie lange du ohne Attest zu Hause bleiben darfst? Da gibt es ein paar Regeln, die du beachten musst. Zunächst einmal schau dir deinen Arbeits- oder Tarifvertrag an. Da steht normalerweise drin, wie lange du ohne ärztliches Attest zu Hause bleiben darfst. Wenn nicht, gilt das Entgeltfortzahlungsgesetz. Nach diesem Gesetz darfst du ohne ärztliches Attest drei Kalendertage zu Hause bleiben. Aber vorher solltest du deinen Arbeitgeber über dein Vorhaben informieren.
Anspruch auf Entgeltfortzahlung nach § 3 EFZG: Infos & Hilfe
4 Entgeltfortzahlungsgesetz).
Du hast unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Entgeltfortzahlung, wenn du innerhalb von sechs Monaten erneut krankheitsbedingt arbeitsunfähig wirst. Nach § 3 Abs 1 Satz 2 Nr. 4 des Entgeltfortzahlungsgesetzes kannst du einen Anspruch auf Entgeltfortzahlung für einen Zeitraum bis zu sechs Wochen haben. In dieser Zeit erhältst du dein Arbeitsentgelt, sodass du dich optimal erholen kannst. Solltest du Fragen zu diesem Thema haben, kannst du dich jederzeit an deinen Arbeitgeber wenden.
Lohnfortzahlung nach 42 Tagen Erkrankung – Was du beachten musst
Wenn ein Arbeitnehmer länger als 42 Tage am Stück wegen einer Erkrankung arbeitsunfähig ist, dann endet die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber. Ab diesem Punkt übernimmt die Krankenkasse die Kosten und zahlt weiterhin den Lohn aus. Dabei musst du als Betroffener jedoch beachten, dass du deiner Krankenkasse die Arbeitsunfähigkeit melden musst, damit sie die Kosten übernehmen kann. Außerdem müssen deine ärztlichen Atteste regelmäßig verlängert werden, damit die Krankenkasse die Lohnfortzahlung aufrechterhält.
EntgFG: §3 Garantiert Gehaltsfortzahlung bei längerer Krankheit
Du hast eine längere Krankheit und dein Arbeitgeber muss dir bis zur 6. Woche dein Gehalt weiter fortzahlen. Grund dafür ist § 3 des Entgeltfortzahlungsgesetzes (EntgFG). Wenn die Krankheit auf die ursprüngliche Krankheit zurückzuführen ist und du daran keine Schuld trägst, dann musst du dir keine Sorgen machen dein Gehalt zu verlieren. Dein Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, dir dein Gehalt weiterhin zu zahlen.
*1) Entgeltfortzahlungsgesetz (EntgFG)
Wie lange wirst du krankgeschrieben? AU-RL: max. 2 Wochen
Du hast beim Arzt eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhalten und fragst dich, wie lange du krankgeschrieben wirst? Grundsätzlich liegt die Entscheidung bei deinem Arzt. Die Arbeitsunfähigkeits-Richtlinien (AU-RL) sehen jedoch vor, dass eine Krankschreibung in der Regel maximal zwei Wochen dauern soll. In Ausnahmefällen können es aber auch ein Monat sein. Wenn du dir unsicher bist, kannst du gerne noch mal mit deinem Arzt sprechen und ihn nach den Gründen für die lange Krankschreibung fragen.
Arbeitsunfähigkeit: 42 Tage Entgeltfortzahlung bei mehrmaliger Erkrankung
Wenn du arbeitsunfähig bist, weil du die gleiche Krankheit mehrmals hast, kannst du insgesamt 42 Kalendertage Anspruch auf Entgeltfortzahlung haben. Dies gilt auch, wenn die einzelnen Arbeitsunfähigkeitstage nicht zusammenhängend sind. Damit du die Entgeltfortzahlung bekommst, muss dein Arbeitgeber allerdings jedes Mal eine ärztliche Bescheinigung bekommen, wenn du erneut arbeitsunfähig bist. Daher ist es wichtig, dass du für jede neue Erkrankung einen Arzt aufsuchst und dir deine Arbeitsunfähigkeit schriftlich bestätigen lässt. So kannst du deine gesetzlichen Rechte auf Entgeltfortzahlung sichern.
Krankheit: Abmahnung vermeiden durch vorherige Information
Du musst dir aber darüber im Klaren sein, dass dein Arbeitgeber das Recht hat, eine Abmahnung auszusprechen, wenn du häufig krank bist. Grundsätzlich sollte er dir aber zuerst eine Abmahnung zukommen lassen, bevor er zu einer Kündigung schreitet. Wenn du also weißt, dass du häufiger krank bist, solltest du deinem Arbeitgeber darüber informieren und ihn vorab über deine Abwesenheiten informieren. So kannst du vorbeugen und ein konstruktives Gespräch führen, bevor es zu einer Abmahnung kommt. Denn am Ende ist es wichtig, dass du und dein Arbeitgeber konstruktiv zusammenarbeiten und eine Lösung finden, die für beide Seiten gut ist.
Krankheitsbedingte Kündigung: Voraussetzungen und Beratung
Du möchtest wissen, ob eine krankheitsbedingte Kündigung möglich ist? Dafür sind ein paar Voraussetzungen nötig. Zunächst sollten negative Gesundheitsprognosen vorliegen, die eine Umsetzung des Arbeitsverhältnisses unmöglich machen. Zudem muss eine erhebliche betriebliche Beeinträchtigung, wie z.B. Betriebsablaufstörungen oder Entgeltfortzahlungskosten, bestehen. Erst wenn eine Interessensabwägung ergibt, dass der Arbeitgeber durch die betrieblichen Beeinträchtigungen unzumutbar belastet wird, kann eine krankheitsbedingte Kündigung in Betracht gezogen werden. Um sicherzustellen, dass die Kündigung rechtmäßig ist, solltest Du Dir einen Experten suchen, der Dich berät und Dir bei der Prüfung der rechtlichen Rahmenbedingungen hilft.
Fristlose Kündigung: Wann ist sie gerechtfertigt?
Fristlos kündigen kann dein Arbeitgeber nicht einfach so, nur weil du krank bist. Es gibt aber Ausnahmen, die eine fristlose Kündigung rechtfertigen können. Zum Beispiel, wenn du eine Krankheit vortäuschst oder sie schamlos ausnutzt. In solchen Fällen kann dein Arbeitgeber dir fristlos kündigen, um seine Interessen zu schützen. Eine fristlose Kündigung kann aber nur dann ausgesprochen werden, wenn du vorher eine Abmahnung erhalten hast.
Bezug von Entgeltersatzleistungen: Keine Auswirkungen auf Beitragszeiten
Beiträge während des Bezugs von Entgeltersatzleistungen werden als weitergehende Beitragszeiten in der Rentenversicherung anerkannt. So kannst Du Dir sicher sein, dass eine Unterbrechung der Berufstätigkeit, die durch den Bezug einer Entgeltersatzleistung verursacht wird, keine Auswirkungen auf die Beitragszeiten in der Rentenversicherung hat. Dadurch bleibt Dein Anspruch auf eine spätere Rente weiterhin bestehen. Achte jedoch darauf, dass die gesetzliche Rentenversicherung nicht allein als Altersvorsorge ausreicht. Es empfiehlt sich, eine private Altersvorsorge aufzubauen, um im Alter abgesichert zu sein.
Erneut Arbeitsunfähig? 6 Wochen Entgeltfortzahlung!
Du musst noch nicht mal einen ganzen Tag warten, wenn du wegen derselben Krankheit erneut arbeitsunfähig bist. Denn nach einer sechsmonatigen Pause zwischen zwei Arbeitsunfähigkeiten besteht ein neuer Anspruch auf sechs Wochen Entgeltfortzahlung. Dabei spielt es keine Rolle, ob du innerhalb dieser sechs Monate wegen einer anderen Erkrankung arbeitsunfähig warst. So kannst du dich auch dann auf eine Entgeltfortzahlung verlassen, wenn du einmal kurzfristig erkrankst und dann wieder genesen bist.
Krankengeld: 78 Wochen in 3 Jahren, Entgeltfortzahlung miteinbezogen
Du hast max. 78 Wochen Krankengeld innerhalb von 3 Jahren Anspruch, wenn du wegen derselben Krankheit krankgeschrieben bist. Die Entgeltfortzahlung des Arbeitgebers wird hierbei miteingerechnet. Das heißt, du musst das Krankengeld nicht an einem Stück ausgezahlt kriegen oder nehmen. Aber nach 78 Wochen muss man sich dann leider nach anderen Geldquellen umschauen. Dazu stehen dir einige Möglichkeiten zur Verfügung, wie beispielsweise eine Erwerbsminderungsrente, die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung oder aber auch die Hilfe zum Lebensunterhalt. Informiere dich am besten darüber und schau, was für dich die richtige Lösung ist.
Muss man dem Arbeitgeber Krankheitsursache mitteilen? Nein!
Muss man dem Arbeitgeber während oder nach einer Arbeitsunfähigkeit Auskunft über die Krankheitsursache geben? Nein, auf keinen Fall. Denn die Art der Krankheit und ihre medizinische Ursache gehen ihn nichts an. Er ist zwar berechtigt zu fragen, wie es dir geht, aber du musst nicht darauf antworten. Es ist dein gutes Recht, deine Privatsphäre zu schützen und deine Krankheit nicht zu offenbaren. Wenn du dich unwohl fühlst, kannst du immer noch deinen Arzt um Rat fragen. Er wird dir bei der Entscheidung helfen, wie du mit deinem Arbeitgeber umgehen solltest.
Krankengeld: Wie lange wird man krankgeschrieben?
Grundsätzlich liegt es im Ermessen Deines Arztes, wie lange er Dich krankschreibt. Laut der Arbeitsunfähigkeits-Richtlinien (AU-RL) sollte das Krankengeld jedoch nicht über einen Zeitraum von zwei Wochen (oder einem Monat in Ausnahmefällen) hinausgehen. Allerdings kann es vorkommen, dass Dein Arzt Dich in einigen Fällen über diesen Zeitraum krankschreibt. In solchen Fällen ist es wichtig, dass Du die Krankschreibung vor Ablauf der zwei Wochen (oder des Monats) erneuern lässt, um sicherzustellen, dass Du weiterhin Anspruch auf Krankengeld hast.
Ärzte: Pauschale für Kassenpatienten statt Punktwert
Für jede Leistung, die ein Arzt erbringt, erhält er bislang ca. 3,5 Cent. Wenn nun die Gesamtheit der Ärzte mehr Leistungen abrechnet, sinkt der Wert eines Punktes. Dadurch verdienen die Ärzte zwar mehr Geld, aber die Patienten müssen mehr bezahlen. Stattdessen könnten Ärzte auch eine Pauschale pro Kassenpatient und Quartal erhalten, unabhängig von der Anzahl der Besuche, der Diagnose oder der Behandlung. Auf diese Weise wären die Ärzte finanziell abgesichert und die Patienten hätten mehr Planungssicherheit.
*Ein Punkt entspricht einer Leistung
Vermeide finanzielle Verluste durch Mitarbeiterausfall: Präventionsmaßnahmen
Je nach Unternehmen und Position können die täglichen Ausfallkosten eines Mitarbeiters, der arbeitsunfähig ist, bis zu 400 Euro betragen. Diese Kosten sind ein wesentlicher Teil des finanziellen Risikos, das Unternehmen eingehen, wenn Mitarbeiter wegen Krankheit oder Unfällen ausfallen. Viele Unternehmen bieten daher spezielle Programme an, die sie vor finanziellen Einbußen schützen sollen, wenn ein Mitarbeiter ausfällt. Diese Programme können beispielsweise besondere Versicherungen oder Beratungsleistungen beinhalten. Auch die Einführung individueller Präventionsmaßnahmen kann helfen, finanzielle Verluste aufgrund von Mitarbeiterausfällen zu vermeiden. Deshalb lohnt es sich, nicht nur in die Kosten für solche Programme zu investieren, sondern auch in die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter.
Langzeiterkrankungen: Was du über 6 Wochen Krankheit wissen musst
Du hast Probleme mit deiner Gesundheit und bist länger als sechs Wochen krank? Dann kann das weitreichende Folgen haben. Denn Langzeiterkrankungen, die länger als sechs Wochen andauern, können eine negative Prognose für deine Gesundheit bedeuten. Aber auch kürzere Erkrankungen, die sich über einen längeren Zeitraum von insgesamt sechs Wochen innerhalb eines Jahres erstrecken, können eine Kündigung rechtfertigen. Es ist also wichtig, regelmäßig über den eigenen Gesundheitszustand informiert zu sein, damit du nicht in Gefahr läufst, deinen Job zu verlieren. Nutze deshalb regelmäßig den Rat deines Arztes und versuche, deine Krankheiten so schnell wie möglich zu überwinden.
Zusammenfassung
In Deutschland musst du nicht angeben, wie viele Tage du krank bist. Wenn du krank bist, kannst du so lange krankgeschrieben sein, wie dein Arzt es für nötig hält. In der Regel wird dein Arzt dir eine Krankschreibung für einige Tage geben, aber falls nötig, kannst du auch länger krankgeschrieben sein. Wenn du länger als 6 Wochen krank bist, wird dein Arzt normalerweise ein Attest für die Krankenkasse ausstellen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es wichtig ist, sich bei Krankheit ausreichend Zeit zum Ausruhen und Erholen zu nehmen. Wie viele Tage man krank sein darf, hängt von der jeweiligen Situation und dem Arbeitgeber ab. Achte darauf, dass du dich an die Richtlinien deines Arbeitgebers hältst und nimm dir die Zeit, die du brauchst, um wieder gesund zu werden.