Du hast ein Projekt ins Auge gefasst und möchtest am Samstag damit loslegen. Aber wie lange darfst du dann eigentlich bohren und lärmen? Keine Sorge, wir zeigen dir, wie du auf der sicheren Seite bist. Also, lass uns mal schauen, wie lange du samstags bohren darfst!
Samstags darf man in der Regel von 7 Uhr bis 12 Uhr und von 15 Uhr bis 18 Uhr bohren. Es kann jedoch auch vorkommen, dass je nach Bundesland und Region andere Zeiten gelten. Deshalb solltest du vorher unbedingt bei deinem zuständigen Ordnungsamt nachfragen.
Bohren an Samstagen und Feiertagen: Ruhezeiten beachten!
An Samstagen und Feiertagen darf man nicht einfach so bohren. Denn an Sonn- und Feiertagen gilt der ganze Tag als Ruhezeit. Es gibt aber auch Ausnahmen. Am Samstag gilt zum Beispiel grundsätzlich dieselbe Ruhezeit wie unter der Woche. Wenn du also an einem Samstag bohren möchtest, solltest du darauf achten, dass du immer noch innerhalb der erlaubten Ruhezeiten bleibst. Auch in einigen Gemeinden gibt es unterschiedliche Regelungen dazu, bei denen man sich vorab informieren sollte. Deshalb lohnt es sich, immer vorher nachzufragen, damit man nicht unnötig Ärger bekommt.
Wie wirken sich Ruhezeiten in meiner Region aus?
Du darfst am Samstag also nicht davon ausgehen, dass überall Ruhezeiten gelten. Viele Menschen denken jedoch, dass es allgemeingültige Ruhezeiten gibt, die an jedem Wochenende und an allen Feiertagen gelten. Tatsächlich ist dies jedoch nicht der Fall. Jedes Bundesland und jede Gemeinde haben das Recht, ihre eigenen Ruhezeiten zu definieren, die sie für angemessen halten. Während es in manchen Gebieten strengere Ruhezeiten gibt als in anderen, kann es auch Gebiete geben, in denen es keine allgemeinen Ruhezeiten gibt, wie zum Beispiel am Samstag. Deshalb ist es wichtig zu wissen, ob in deiner Region spezielle Ruhezeiten gelten oder nicht, bevor du ein Projekt startest, das Lärm verursachen könnte.
Handwerker: Gesetzliche Ruhezeiten beachten!
Du musst dir als professioneller Handwerker unbedingt die gesetzlichen Ruhezeiten merken. Denn in Wohngebieten ist es nachts schlichtweg verboten, zu bauen. Aber was ist mit der Mittagsruhe? Das kommt ganz auf deine Gemeinde an, ob sie eine Mittagsruhe vorschreibt oder nicht. Wenn ja, musst du unbedingt darauf achten, dass du die Mittagsruhe einhältst. Eine Ausnahme gibt es aber: Wenn du handwerkliche Arbeiten an einem öffentlichen Ort durchführst, ist die Mittagsruhe nicht gültig.
BGH legt Fristen für Mietzahlungen an Bankarbeitstagen fest
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in Bezug auf das Mietrecht entschieden, dass Samstage nicht als Werktage für die Berechnung der Frist zur Mietzahlung gelten. Demnach musst du deine Miete nicht schon am Samstag bezahlen, sondern hast bis zum folgenden Bankarbeitstag Zeit, um sie zu begleichen. Dies hat der BGH anhand der Bankarbeitstage festgelegt. Damit möchte das Gericht sicherstellen, dass du deine Miete nicht zu früh überweist und somit unnötige Kosten verursachst.
Bohren erlaubt: 8 Uhr morgens bis 19 Uhr abends – Rücksicht auf Nachbarn
Am Samstag darfst du zwischen 8 Uhr morgens und 19 Uhr abends bohren. In diesem Zeitraum ist es dir erlaubt, lautere Arbeiten durchzuführen, aber achte bitte auf deine Nachbarn. Insbesondere, wenn du in einer Mietwohnung wohnst, solltest du darauf achten, dass du nicht zu viel Lärm machst. Plan also am besten vorher, wann du welche Arbeiten durchführen willst und achte auf die anderen Bewohner.
Arbeitstage in Unternehmen: Montag bis Freitag
Normalerweise sind Montag bis Samstag die Werktage. An diesen Tagen müssen die meisten Menschen arbeiten, egal ob im Gewerbe, Handwerk oder einem anderen Job. Nicht jeder dieser Tage ist aber ein Arbeitstag. Für Menschen, die in einem Unternehmen arbeiten, sind Arbeitstage meistens Montag bis Freitag. An diesen Tagen musst Du Deine Arbeit erledigen und Deine Aufgaben erfüllen. Samstag ist normalerweise ein Tag, an dem man nicht arbeitet.
Technische Helfer: Benutzung zwischen 7-20 Uhr, Genehmigungen erf.
Du darfst zwischen Montag und Samstag zwischen 7:00 und 20:00 Uhr technische Helfer einsetzen. Allerdings ist die Benutzung von Geräten und Maschinen, die ein durchdringend lautes Geräusch erzeugen, strikt geregelt. Dies gilt sowohl für den Tag, als auch für die Nacht. Solltest du deine technischen Helfer außerhalb dieser Zeiten benutzen wollen, musst du eine Genehmigung beantragen.
Renovierung der Wohnung: Nachbarn informieren und Ruhe bewahren
Du hast bei der Renovierung deiner Wohnung einiges zu tun und möchtest niemanden stören? Leider ist es so, dass handwerkliche Arbeiten oftmals laut sind. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Nachbarn auf dein Vorhaben hinweist. Denn Begegnungen mit den Nachbarn möchtest du sicherlich vermeiden. Erkläre ihnen deshalb, wann und wie lange du bohren, sägen, hämmern oder dielen abschleifen wirst. Auch wenn du nicht zu den Ruhezeiten von 22 Uhr bis 6 Uhr arbeiten darfst – denke daran, dass deine Nachbarn auch ein Recht auf einen erholsamen Schlaf haben. Wenn du deine Arbeiten nicht auf die Nacht verschieben willst, solltest du sie zumindest in einem angemessenen Rahmen halten.
Nachbarlärm: Geräusche aus der Nachbarwohnung dürfen nicht lauter als 40 Dezibel sein
Du hast einen Nachbarn, der immer viel Lärm macht? Dann ist es gut zu wissen, dass gesetzlich nicht festgelegt ist, wie laut es in deinem Zimmer sein darf. Aber das Landgericht Kleve hat in einem Urteil festgelegt, dass Geräusche aus der Nachbarwohnung tagsüber nicht lauter als 40 Dezibel und nachts nicht lauter als 30 Dezibel sein dürfen. Das ist ähnlich laut wie ein leises Radio oder ein Gespräch. Wenn der Lärm aus der Nachbarwohnung deutlich lauter ist, kannst du deinen Vermieter kontaktieren oder direkt beim Ordnungsamt vorbeischauen. So kannst du sichergehen, dass du nicht ständig von Lärm gestört wirst.
Lärmvermeidung: Keine Bohrmaschine nach 22 Uhr!
Keinesfalls solltest du zwischen 22 Uhr abends und 7 Uhr morgens zur Bohrmaschine greifen. Die Nachtruhe ist nicht nur am Wochenende zu beachten, sondern auch an Werktagen. Der Betrieb von Bohrmaschinen und anderen Gerätschaften, die Lärm verursachen, ist zu dieser Zeit verboten. Damit du nicht versehentlich gegen diese Regelung verstößt, solltest du in den betroffenen Zeiten auf den Einsatz von Geräten verzichten, die Lärm machen.
Mieter müssen nicht unbedingt Fliesen ersetzen | BGH-Urteil
Du musst als Mieter nicht zwingend die Küchen- oder Badezimmer-Fliesen ersetzen, wenn du sie beispielsweise durch Bohrungen beschädigt hast. Es reicht aus, dass du die Löcher verschließt. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in seinem Urteil AZ VIII ZR 10/92 entschieden und damit auch Klauseln im Mietvertrag unwirksam gemacht, die etwas anderes behaupten. Obwohl es sich hierbei um eine Substanzverletzung handelt, musst du die Fliesen also nicht unbedingt austauschen.
Baulärm in Wohngebieten: Regeln und Einhaltung beachten
In Gebieten, in denen vorwiegend Wohnhäuser stehen, müssen Bewohner damit leben, dass auf einer Baustelle täglich von 7 Uhr morgens bis 20 Uhr abends gebaut wird. Eine Mittagsruhe, die nicht nur Erholung, sondern auch eine Entlastung für die Anwohner bedeuten würde, gibt es nicht. Tag und Nacht wird an der Baustelle gearbeitet, wodurch es auch nachts zu Lärm kommen kann. Generell darf laut Allgemeiner Verwaltungsvorschrift (AVV) der Baulärm von der Baustelle ein Dauerschallpegel von maximal 55 Dezibel ausgehen. Anwohner müssen sich also auf eine längere Zeit mit Lärm belasten lassen. Um den Baulärm für die Anwohner akzeptabel zu halten, sollten die Bauherren den Lärmverursacher bei der Planung und Durchführung von Bauarbeiten berücksichtigen und die Bauzeiten einhalten.
Lärmbelästigung: Geldstrafen bis zu 5000 Euro in Berlin
Nein, Lärmbelästigung ist kein Straftatvergehen, sondern eine Ordnungswidrigkeit. Abhängig von deinem Bundesland kann die Höhe des Bußgeldes variieren. Wenn du z.B. in Berlin lebst, kannst du mit einer Geldstrafe von bis zu 5000 Euro rechnen. In Hamburg liegt die Strafe bei maximal 2500 Euro. Außerdem kann es auch zu einem Freiheitsentzug von bis zu sechs Monaten kommen. Dabei ist es unerheblich, ob du einzelne Personen oder eine größere Personengruppe belästigst. Es ist also wichtig, dass du Rücksicht auf deine Mitmenschen nimmst und dich an die gesetzlichen Lärmschutzbestimmungen hältst.
Lärm-Grenzwerte einhalten: So vermeidest du Lärmbelästigungen
Wenn du in einer lärmintensiven Umgebung lebst, ist es wichtig, die vorgegebenen Grenzwerte für Lärm einzuhalten. Während der allgemeinen Ruhezeiten dürfen den Angaben zufolge tagsüber nicht mehr als 40 Dezibel und nachts nicht mehr als 30 Dezibel erreicht werden. Das ist ungefähr so laut wie in einer Bücherei. Wenn dein Nachbar eine vermeidbare Lärmbelästigung verursacht, ist es oft hilfreich, ihn direkt anzusprechen und über die Lautstärke zu diskutieren. Falls das nicht zum Erfolg führt, kannst du dich an deine Vermieterin oder deinen Vermieter wenden oder Hilfe beim Ordnungsamt suchen.
Renovierung planen: Uhrzeiten, Sonn- & Feiertage beachten
Du planst eine Renovierung? Dann gibt es einige Uhrzeiten, die du dafür beachten musst! In der Regel ist es nämlich so, dass in der Nachtruhe von 20:00 Uhr bis 6:00 Uhr und in der Mittagsruhe von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr keine Renovierungsarbeiten durchgeführt werden dürfen. Außerdem solltest du an Sonn- und Feiertagen ganz auf Renovierungsarbeiten verzichten.
Lösungen für zu lauten Nachbar-Musik: Ohrstöpsel & Hörschutz
Du hast es satt, dass dein Nachbar jeden Abend laute Musik hört? Dann weißt du vielleicht, dass es in Deutschland gesetzliche Regelungen gibt, die besagen, dass Nachbarn an Werktagen nur maximal zwei bis drei Stunden und an Sonn- und Feiertagen nur eine bis zwei Stunden musizieren dürfen. Aber was kannst du tun, wenn die Musik trotzdem zu laut ist? Unser Tipp: Investiere in ein paar gute Ohrstöpsel oder einen anständigen Hörschutz. Damit kannst du die Musik des Nachbarn zumindest etwas dämpfen.
Gestörte Ruhe durch Mitmieter? So gehst Du vor!
Du fühlst Dich durch einen anderen Mieter gestört, der sonntags bohrt? Dann solltest Du zunächst versuchen, mit ihm in ein Gespräch zu kommen und ihm erklären, dass das Bohren an einem Sonntag nicht erlaubt ist. Zeigt er keine Einsicht, kannst Du ihn wegen Ruhestörung anzeigen. In manchen Fällen kann es auch sinnvoll sein, sich an den Vermieter oder die Hausverwaltung zu wenden, denn diese sind ebenfalls gesetzlich dazu verpflichtet, die Ruhezeiten einzuhalten.
Gesetzliche Ruhezeiten: Nachtruhe, Samstagsruhe und mehr
Du musst dich an die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten halten. Zwischen 22 Uhr und 6 Uhr herrscht Nachtruhe. Es gibt aber auch Gemeinden, in denen du eine weitere Ruhezeit, nämlich von 13 bis 15 Uhr, einhalten musst. Auch an Samstagen beginnt die Nachtruhe früher als an den anderen Wochentagen. Falls du also gerade eine Renovierung planst, musst du dich an diese Regeln halten, damit du nicht Ärger mit deinen Nachbarn bekommst.
Handwerker dürfen während Mittagsruhe arbeiten – Rücksicht auf Nachbarn nehmen
Anders als bei vielen Berufstätigen ist es für Handwerker erlaubt, während der Mittagsruhe zu arbeiten. Wenn ein Unternehmen einen Auftrag erhalten hat, bei dem auch laute Arbeiten notwendig sind, muss die Arbeit nicht unterbrochen werden. So können die Handwerker zwischen 13 und 15 Uhr weiterarbeiten und Lärm verursachen. Allerdings ist es wichtig, dass die Handwerker die Nachtruhe von 22 Uhr bis 6 Uhr einhalten, um die Nachbarn nicht zu stören. Auch wenn während der Mittagsruhe gearbeitet wird, sollten die Handwerker Rücksicht auf die Anwohner nehmen und den Lärm in Grenzen halten.
Nachtruhe beachten: 22 Uhr bis 6 Uhr Zimmerlautstärke
Du solltest auf jeden Fall auf die Nachtruhe achten, die von 22 Uhr bis 6 Uhr gilt. In dieser Zeit solltest du sowohl innerhalb als auch außerhalb der Wohnung darauf achten, dass die Lautstärke auf Zimmerlautstärke reduziert wird. Auch wenn du eine Party auf dem Balkon veranstaltest, musst du dich an die Nachtruhe halten. Wenn deine Party also länger als 22 Uhr dauert, ist es ratsam, sie in die Wohnung zu verlegen. So störst du deine Nachbarn nicht und kannst trotzdem eine super Party feiern.
Schlussworte
Samstags darf man in der Regel zwischen 7 Uhr und 13 Uhr bohren. Es gibt aber auch Orte, an denen eine andere Regelung gilt. Schaue am besten immer zuerst nach, wie es in deiner Gegend aussieht. Wenn du nicht sicher bist, kannst du auch immer bei deinem Vermieter nachfragen. So bist du auf der sicheren Seite.
Du hast nun gelernt, dass man samstags zwischen 8 Uhr und 13 Uhr bohren darf, aber nur, wenn es nicht zu laut ist. Daher ist es wichtig, dass du dir eine Bohrmaschine kaufst, die so leise wie möglich ist, damit du niemanden störst. Deshalb kannst du guten Gewissens am Samstag bohren, solange du ein bisschen vorsichtig bist.
