Hey, hast du schon mal überlegt, wie lange ein Praktikant arbeiten darf? Wusstest du, dass es hierfür bestimmte Regeln gibt? In diesem Text erfährst du, wie lange du als Praktikant arbeiten darfst und was du beachten solltest. Also, lass uns anfangen!
Das hängt davon ab, ob es sich um ein schulisches Praktikum oder ein Praktikum im Rahmen eines Berufsausbildungsverhältnisses handelt. Schulische Praktika dürfen in der Regel maximal 3 Monate dauern, Berufsausbildungspraktika bis zu 12 Monate.
Praktikant:in: Arbeitszeit nach Arbeitszeitgesetz begrenzt
Als Praktikant:in solltest du dieselben Regeln einhalten wie alle anderen Arbeitnehmer:innen und Auszubildenden. Laut Arbeitszeitgesetz darfst du pro Tag nicht mehr als acht Stunden arbeiten. Wenn du also ein Praktikum machst, kommst du auf eine Wochenarbeitszeit von maximal 40 Stunden. Außerdem musst du jede Woche einen Mindesturlaub von 24 Stunden haben. Wenn du noch Fragen zur Arbeitszeit hast, kannst du dich jederzeit an deinen Praktikumsbetreuer wenden.
Jugendarbeitsschutzgesetz: Arbeitszeiten für Jugendliche
Du als Jugendlicher darfst nur in der Zeit zwischen 6 und 20 Uhr beschäftigt sein. Allerdings gibt es auch hier einige Ausnahmen: Im Bäckerhandwerk können 16-Jährige schon ab 5 Uhr und 17-Jährige sogar schon ab 4 Uhr beschäftigt werden, allerdings nicht in Konditoreien. In der Landwirtschaft sind 16-Jährige sogar schon ab 5 Uhr oder bis 21 Uhr erlaubt. Im Gaststätten- und Schaustellergewerbe dürfen 16-Jährige sogar bis 22 Uhr arbeiten. Es ist also wichtig, dass Du Dich über die jeweiligen Regelungen in Deinem Beruf informierst. Auch die Arbeitszeiten im Jugendarbeitsschutzgesetz sind zu beachten.
Jugendarbeitsschutzgesetz: Grenzen für Jugendliche 15-17
Das Jugendarbeitsschutzgesetz schreibt vor, dass Jugendliche zwischen 15, 16 und 17 Jahren nicht mehr als 8 Stunden täglich und 40 Stunden wöchentlich arbeiten dürfen. Damit soll verhindert werden, dass die jungen Menschen einer zu hohen Belastung ausgesetzt werden. Zudem müssen sie eine Ruhezeit von 12 Stunden zwischen zwei Arbeitstagen einhalten. Außerdem sind in diesem Alter maximal zwei Überstunden am Tag erlaubt. Du solltest Dich also immer an die gesetzlichen Bestimmungen halten, damit Du nicht gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz verstößt.
Arbeiten unter 15? Beachte die gesetzlichen Vorschriften!
Du bist unter 15 Jahren und willst arbeiten gehen? Dann musst du ein paar Regeln beachten. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass du nicht mehr als sieben Stunden täglich und maximal 35 Stunden pro Woche arbeiten darfst. Ab 16 Jahren kannst du dann eine Stunde länger arbeiten, nämlich acht Stunden pro Tag und maximal 40 Stunden in einer Woche. Wenn du mehr arbeiten willst, musst du eine Ausnahmegenehmigung bei der zuständigen Behörde beantragen. Die Ausnahmeregelungen sind aber sehr streng und es muss auch ein Arzt bestätigen, dass du gesundheitlich dazu in der Lage bist. Also überlege Dir gut, ob es sich lohnt, mehr als die erlaubte Arbeitszeit zu leisten.
Kündigungsfristen im KSchG: 6 Monate Maximaler Probezeitraum
Gemäß dem Kündigungsschutzgesetz (KSchG) darf eine Probezeit maximal sechs Monate dauern. In den ersten sechs Monaten der Probezeit kann der Arbeitgeber den Arbeitnehmer mit einer verkürzten Kündigungsfrist von nur zwei Wochen kündigen. Diese Kündigungsfrist gilt jedoch nur für die ersten sechs Monate der Probezeit. Wenn die Probezeit länger als sechs Monate andauert, erhöht sich die Kündigungsfrist auf vier Wochen.
Arbeitnehmer sollten sich bewusst sein, dass ein langer Probezeitraum zu einem erhöhten Kündigungsrisiko für sie führen kann. Daher ist es empfehlenswert, die Dauer der Probezeit auf maximal sechs Monate zu begrenzen. Dies gilt insbesondere, wenn sie keine anderen Rechte als ein Kündigungsschutzgesetz haben. Auch wenn der Arbeitgeber eine längere Probezeit vorschlägt, sollten Sie sich nicht dazu verpflichtet fühlen, eine längere Dauer zu akzeptieren. Stattdessen sollten sie versuchen, die Probezeit auf sechs Monate oder weniger zu begrenzen.
Praktikant Anmelden: Muss ich die TK benachrichtigen?
Du hast einen Praktikanten? Dann machst du dich bestimmt schon Gedanken, wie du ihn anmeldest. Normalerweise musst du für Praktikanten die üblichen Meldungen für Arbeitnehmer erstellen. Aber wenn du jemanden in einem nicht vorgeschriebenen Vor- oder Nachpraktikum ohne Entgelt beschäftigst, musst du ihn auch bei der Techniker Krankenkasse (TK) anmelden. Das ist wichtig, damit er im Notfall auch versichert ist.
Erwachsene Praktikanten: Pausen für mehr Kraft & Gesundheit
Erwachsene Praktikanten, die mehr als 6 Stunden arbeiten, müssen eine 30-minütige Pause einlegen, um sich auszuruhen und neue Kraft zu tanken. Solltest du mehr als neun Stunden am Tag arbeiten, steht dir sogar eine 45-minütige Pause zu. Dies ist vorgeschrieben, um deine Gesundheit zu schützen und zu verhindern, dass du dich überarbeitest. Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern eine angemessene Pause gewähren, damit sie sich ausruhen und zur Arbeit zurückkehren können, ohne übermüdet zu sein. Daher ist es wichtig, dass du deine Pause einhältst.
Pausenregelungen: Bis zu 6 Stunden Arbeit am Tag – Wichtige Infos
Du hast einen langen Arbeitstag und weißt nicht, welche Pausenregelungen es gibt? Dann haben wir hier die wichtigsten Informationen für Dich: Bis zu sechs Stunden Arbeit am Tag musst Du nicht unbedingt eine Pause einlegen, aber Du kannst es gerne tun. Sobald Du mehr als sechs Stunden am Tag arbeitest, ist eine Pause von mindestens 30 Minuten vorgeschrieben. Du darfst die 30 Minuten auch auf zwei Pausen mit jeweils mindestens 15 Minuten aufteilen. Es ist wichtig, dass Du Deine Arbeitszeit und die Pausen richtig einteilst, damit Du fit und ausgeruht bleibst.
Gleiches Recht auf Ausbildung und Beschäftigung für Praktikanten
Du hast ein Recht auf Ausbildung und Beschäftigung während des Praktikums. Dieses Recht gewährleistet, dass du eine angemessene Ausbildung erhältst und in deine Arbeit einbezogen wirst. Dieses Recht ist für alle Praktikanten gleich, egal ob du ein Pflichtpraktikum ableistest oder ein freiwilliges. Außerdem gilt für dich dasselbe Arbeitsrecht wie für alle anderen Arbeitnehmer auch. Das bedeutet, dass du Anspruch auf die gleichen Urlaubsregelungen, Bezahlung und Arbeitszeiten hast. Wenn du dich also gegenüber deinem Praktikumsgeber unwohl fühlst oder benachteiligt wirst, dann solltest du dich an die zuständigen Behörden wenden. Dort können dir kompetente Personen helfen, dein Recht auf Ausbildung und Beschäftigung durchzusetzen.
Praktikant*in: Deine Rechte ab dem 18. Lebensjahr
Lebensjahr vollendet haben.
Als Praktikant*in zählst Du betriebsverfassungsrechtlich wie Auszubildende zu den „zu ihrer Berufsausbildung Beschäftigten“ und damit als Arbeitnehmer. Dieser Status wird unter anderem durch § 5 Abs 1 des Betriebsverfassungsgesetzes geregelt. Ab dem 18. Lebensjahr bist Du dann auch berechtigt, an der Wahl des Betriebsrats teilzunehmen.
Fragst Du Dich, wie Du Deine Rechte als Praktikant*in kennst und wahrnimmst? Dann solltest Du Dich an Deinen Betriebsrat wenden. Er ist ein guter Ansprechpartner für Deine Fragen und kann Dir bei der Wahrnehmung Deiner Rechte helfen.
24 Ruhepausen pro Tag: So steigern Du Deine Konzentration & Produktivität
Du musst Dir mindestens 24 Ruhepausen pro Tag gönnen, wenn Du länger als 4½ Stunden am Tag arbeitest. Die Pausen müssen vorher festgelegt werden. Wenn Du bis zu 6 Stunden am Tag arbeitest, solltest Du mindestens 30 Minuten Pause einlegen. Bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden sind es sogar 60 Minuten. Eine Pause zu machen ist wichtig, um Deine Konzentration zu verbessern und Deine Produktivität zu steigern. Mache Dir also regelmäßig Pausen und entspanne Dich. So kannst Du Deine Arbeit besser erledigen und Dir gleichzeitig eine Auszeit gönnen.
Mindestlohn im Praktikum: 12 Euro pro Stunde
Wenn du im Praktikum bezahlt wirst, hast du Anspruch auf den gesetzlich festgelegten Mindestlohn. Dieser liegt derzeit bei 12 Euro pro Stunde (Stand: Januar 2023). Damit bist du auf der sicheren Seite und musst nicht befürchten, dass du zu wenig verdienst. Es ist wichtig, dass du dein Praktikum fair und angemessen bezahlt bekommst. Solltest du dich unsicher sein, kannst du dich jederzeit an deinen Arbeitgeber wenden und nachfragen.
JArbSchG: Regeln für leichte Tätigkeiten von Kindern und Jugendlichen
1 JArbSchG).
Du darfst als Schüler oder Schülerin nur leichte Tätigkeiten ausführen, die für Dich angemessen sind. Gemäß § 7 Abs. 1 des Jugendarbeitsschutzgesetzes (JArbSchG) darfst Du als Kind unter 15 Jahren höchstens 7 Stunden am Tag und 35 Stunden in der Woche arbeiten. Jugendliche ab 15 Jahren dürfen laut § 8 Abs. 1 des JArbSchG hingegen 8 Stunden am Tag und 40 Stunden in der Woche arbeiten. In beiden Fällen sind die Arbeitszeiten auf maximal 8 Stunden pro Tag begrenzt. Zudem muss stets ein Zeitraum von mindestens 12 Stunden zwischen zwei Arbeitstagen liegen.
Praktikum: Bauen Sie eine gute Beziehung zu Ihren Kollegen auf
Du bist gerade im Praktikum und möchtest deine Zeit dort nutzen, um deine Fähigkeiten zu verbessern und vielleicht sogar eine gute Beziehung zu deinen Kollegen aufzubauen? Dann solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass du dich nicht in Tratsch und Flurflunk einmischst. Wie Uwe Ziegler, Berufsberater bei der Agentur für Arbeit, empfiehlt, solltest du eher zurückhaltend sein und keine Lästereien über deine Kollegen anfangen. Sei stattdessen ein guter Mitarbeiter, der auf seine Kollegen zugeht, um mit ihnen eine gute Beziehung aufzubauen. Mit einem positiven Verhalten kannst du viel dazu beitragen, dass dein Praktikum ein Erfolg wird.
Praktikanten: Weisungen befolgen & Soft Skills entwickeln
Du als Praktikant bist dazu verpflichtet, Weisungen deines Arbeitgebers zu befolgen. Achte darauf, dass du deine Aufgaben mit Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein erledigst. Solltest du dich mit einer Tätigkeit überfordert fühlen, zögere nicht, zu deinem Ausbilder zu gehen und ihn darauf hinzuweisen. So können ihr gemeinsam eine Lösung finden. Versuche im Praktikum das Beste aus der Situation herauszuholen, indem du dich in neue Aufgaben einarbeitest und deine Fähigkeiten erweiterst. Nutze die Gelegenheit, um deine Soft Skills zu entwickeln, z.B. durch Vernetzung mit deinen Kollegen und die Arbeit in Teams.
Praktikum: Wie viele Stunden musst du täglich arbeiten?
Du hast ein Praktikum begonnen und bist dir nicht sicher, wie viele Stunden du am Tag arbeiten musst? In deinem Arbeitsvertrag findest du Informationen darüber, wie viele Arbeitsstunden du im Praktikum absolvieren musst. In der Regel solltest du nicht mehr als sechs Stunden pro Tag arbeiten. Alles, was über sechs Stunden hinaus geht, zählt als Mehrarbeit oder Überstunden und ist für Schülerpraktikanten untersagt. Achte also darauf, dass du nicht mehr als sechs Stunden pro Tag arbeitest und halte dich an den vereinbarten Arbeitsvertrag.
Praktikum ernst nehmen: Unentschuldigte Fehlzeiten nicht toleriert
Du musst dein Praktikum ernst nehmen! Unentschuldigte Fehlzeiten sind kein Spaß und werden nicht toleriert. Wenn du mehr als fünf Tage ohne Entschuldigung fehlst, wird das Praktikum nicht bestanden und du kannst nicht in die 12. Klasse vorrücken. Es ist wichtig, dass du dein Praktikum ernst nimmst, damit du deine Ziele erreichen kannst. Wir empfehlen dir daher, deine Praktikumstage zu nutzen, um etwas zu lernen und deine Ziele zu erreichen. Sei zuverlässig und halte die Schulordnung ein, um eine gute Beurteilung zu erhalten.
Praktikum fristlos kündigen: Wichtige Gründe & Abfindungen
Du hast dich entschieden, dein Praktikum zu beenden und dein Arbeitgeber hat deine Kündigung akzeptiert. Damit ist dein Praktikumsverhältnis beendet. Grundsätzlich ist es möglich, dass du dein Praktikum fristlos kündigst. Dafür muss aber ein wichtiger Grund vorliegen, der es dir oder dem Betrieb unzumutbar macht, das Praktikumsverhältnis fortzuführen. Deine Gewerkschaft kann dir genau sagen, was als wichtiger Grund zulässig ist. Wenn du dein Praktikum fristlos kündigst, hast du Anspruch auf eine Abfindung. Den Betrag, den du bekommst, kannst du zum Beispiel in deiner Gewerkschaft oder bei einem Rechtsanwalt erfragen. Wenn du dein Praktikum ordentlich kündigst, hast du Anspruch auf eine Abfindung, wenn in deinem Arbeitsvertrag eine solche vereinbart ist.
Gesetzliche Regelung für Jugendliche: Arbeiten max. 8 Std./Tag & 40 Std./Woche
(2) Als Jugendlicher darfst Du nicht mehr als acht Stunden pro Tag und nicht mehr als 40 Stunden in der Woche arbeiten. Das ist eine gesetzlich geregelte Regelung, die es schon seit vielen Jahren gibt und die dafür sorgt, dass Du nicht übermäßig viel arbeiten musst. Denn es ist wichtig, dass Du auch Zeit hast, Dich zu entspannen und Deine Freizeit zu genießen. Außerdem schützt es Dich vor einer Überforderung und vor möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die durch eine zu hohe Arbeitsbelastung hervorgerufen werden können. Daher solltest Du darauf achten, dass Du nicht mehr als die erlaubten acht Stunden pro Tag und 40 Stunden pro Woche arbeitest.
Pause richtig einplanen: 6-9 Std. = 30 Min., > 9 Std. = 45 Min.
Du hast einen langen Arbeitstag vor dir und möchtest wissen, wie lange deine Pause sein muss? Wenn du 6 bis 9 Stunden arbeitest, dann beträgt die gesetzlich vorgeschriebene Pause mindestens 30 Minuten. Wenn du mehr als 9 Stunden am Tag arbeitest, liegt die Pause sogar bei 45 Minuten. So schaffst du es, deinen Arbeitstag entspannt zu beenden und neue Energie zu tanken, um am nächsten Tag wieder voll durchzustarten. Da du die Pause nicht arbeiten musst, kannst du die Zeit nutzen, um zu entspannen, zu essen und dich ein bisschen zu bewegen – und das ist wichtig, damit du auch am nächsten Tag wieder fit bist.
Schlussworte
Grundsätzlich darfst du als Praktikant so lange arbeiten, wie es deinen Vertrag und die gesetzlichen Bestimmungen vorsehen. In der Regel ist ein Praktikum auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt, aber du kannst es auch verlängern, wenn du möchtest. In Deutschland dürfen Praktikanten in der Regel höchstens 12 Monate arbeiten.
Du solltest als Praktikant nicht mehr als die gesetzlich vorgeschriebene Anzahl an Stunden pro Woche arbeiten, da es sonst zu Überlastung und Müdigkeit kommen kann, was nicht nur deine Leistung, sondern auch deine Gesundheit beeinträchtigt.
