Hallo zusammen! Ihr wollt wissen, wann man Bäume schneiden darf? Da seid ihr hier genau richtig! Hier erfahrt ihr alles, was ihr über das Thema wissen müsst. Los geht’s!
Du darfst Bäume nur schneiden, wenn du eine Genehmigung des zuständigen Forstamts hast. Es ist illegal, ohne Erlaubnis Bäume zu schneiden. Wenn du Fragen zu diesem Thema hast, dann wende dich am besten direkt an das Forstamt.
Ignorieren von Gesetzen: Geldstrafen bis zu 10.000 Euro möglich
Ignorieren kann teuer werden! Wenn man gegen das Gesetz verstößt, kann das empfindliche Strafen nach sich ziehen. Der Gesetzgeber sieht das als eine Ordnungswidrigkeit an. Im schlimmsten Fall kannst du sogar mit Geldstrafen bis zu 10.000 Euro rechnen. Also überlege dir gut, ob es sich lohnt, das Verbot zu ignorieren.
Verbotene Bäume fällen: Schütze Tiere in Brut- und Setzzeit
Du solltest unbedingt darauf achten, dass du von September bis einschließlich Februar keine Bäume schneiden oder fällen darfst. Dieses Verbot hat einen wichtigen Grund: Es sollen wild lebenden Tieren wie Vögeln, Eichhörnchen und Co. ein sicheres Zuhause geboten werden. Die gesetzlich festgelegte Zeit beschränkt sich dabei auf die Brut- und Setzzeit der Vögel, damit sie ungestört brüten und ihren Nachwuchs aufziehen können. Fällst du dennoch einen Baum, drohen dir schwere Folgen, denn der Natur- und Artenschutz wird in Deutschland sehr ernst genommen.
Gartenarbeiten: §5 Nummer 2 des Bundesnaturschutzgesetzes beachten
Du willst einen Garten in Ordnung bringen? Dann solltest du wissen, dass es laut §5 Nummer 2 des Bundesnaturschutzgesetzes verboten ist, Bäume, Hecken und Gebüsche zwischen dem 1. März und dem 30. September abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen. Dies gilt sowohl für natürliche Gewächse als auch für künstlich angelegte Pflanzen. Denn durch das Abschneiden werden die heimischen Vogelarten in ihrer Brutzeit gestört. Deshalb solltest du jegliche Gartenarbeiten in diesem Zeitraum unterlassen. Außerdem ist es auch verboten, in Gebirgswäldern oder auf Moorwiesen Bäume oder Sträucher zu fällen. Sei also vorsichtig, wenn du dich an deinem Garten zu schaffen machst!
Baumfällen in Deutschland: Oktober-Februar erlaubt, März-September untersagt
Du darfst einen Baum in Deutschland von Oktober bis Februar fällen. Aber Vorsicht: In den restlichen Monaten ist das Fällen von Bäumen verboten, selbst wenn in Deiner Gemeinde keine Baumschutzsatzung verabschiedet wurde. Das liegt daran, dass in den Monaten März bis September viele Vögel brüten und ihren Nachwuchs großziehen – und das sollen sie ungestört tun können. Deshalb gilt das Fällverbot in dieser Zeit.
Baumpflege: Richtige Zeit für Schneiden & Verkehrssicherung
Du darfst zwischen dem 1. Oktober und dem 28. Februar Bäume und Äste schneiden. Dies ist die Zeit, in der es viele Baumpflegearbeiten ermöglicht. Der 1. März bis zum 30. September ist die Vogelschutzzeit, weshalb radikale Schnitte in dieser Zeit verboten sind. Doch Form- und Pflegeschnitte sind erlaubt, ebenso Maßnahmen zur Verkehrssicherung. Auch wenn du in dieser Zeit Bäume schneiden möchtest, achte unbedingt darauf, dass du nicht die Nester und Eier der Vögel schädigst.
Apfelbaum richtig schneiden: Optimale Erntezeit & Pflege
Du hast vielleicht schon einmal beobachtet, wie geschnittene Apfelbäume im Frühjahr zu neuem Leben erwachen und über die Saison hinweg Früchte tragen. Um deinen Apfelbaum in seinem besten Zustand zu halten, solltest du ihn jedes Jahr zwischen Januar und März schneiden. Durch den Rückschnitt wird die Pflanze gleichmäßiger wachsen und du kannst dich auf eine reiche Ernte freuen. Der Schnitt sorgt dafür, dass die Reservestoffe im Baum erhalten bleiben und neues Wachstum angeregt wird. Deshalb ist es wichtig, dass du im richtigen Zeitraum schneidest, damit die Früchte voll ausreifen können. Mit der richtigen Pflege kannst du deinen Apfelbaum jedes Jahr neu beleben und ernten, was er hergibt.
Fällen von Nadelbäumen: Ausnahme-Genehmigung erforderlich
Fallst du im Frühjahr oder Sommer einen Nadelbaum, solltest du das besser nicht machen. Denn normalerweise ist das Fällen von Bäumen in dieser Zeit vom 1. März bis 30. September eines Jahres untersagt. Wenn du dennoch einen Nadelbaum fällen möchtest, brauchst du eine Ausnahmegenehmigung. Diese bekommst du nur, wenn du nachweisen kannst, dass der Baum eine Gefahr für die Umgebung darstellt oder erkrankt ist. Es ist sehr wichtig, dass du die Genehmigung beantragst, bevor du den Baum fällst, da du andernfalls ohne Genehmigung ein Bußgeld zahlen musst. Es lohnt sich also, vorher zu prüfen, ob du eine Ausnahmegenehmigung bekommen kannst.
Baumschnitt: Wie du Äste richtig absetzt
Beim Absetzen von Ästen ist es wichtig, zuerst die Borke und die Rinde unten einzuschneiden. Auf diese Weise kannst du längere Wunden am Stamm vermeiden. Es ist zwar anstrengend, aber besonders bei größeren Ästen solltest du den Baumschnitt lieber Stück für Stück absetzen. Dadurch reduzierst du das Risiko, dass dir schwere Äste auf den Kopf fallen und du dich verletzt. Damit du auch sicher bist, solltest du immer einen Helfer zur Hand haben, der dir beim Herunterholen der Äste unterstützt.
Pflanze Bäume & Sträucher ohne Konflikte: Richtlinien
Wenn du dir nicht sicher bist, wie nah du deinen Bäumen und Sträuchern an deinem Nachbarn bauen darfst, solltest du dir die rechtlichen Bestimmungen für dein Bundesland ansehen. Wenn es dafür keine spezifischen Vorschriften gibt, kannst du folgende Faustregel befolgen: Halte einen Mindestabstand von 50 Zentimetern ein, wenn du Bäume und Sträucher bis zu einer Höhe von circa zwei Metern pflanzen möchtest. Wenn du Pflanzen mit einer höheren Wuchshöhe planst, solltest du mindestens einen Meter Abstand einhalten. Achte darauf, dass du die Pflanzen nicht zu dicht an deinem Nachbarn platzierst, um Konflikte zu vermeiden. Plant außerdem auch Pflanzen, die nicht zu hoch werden und sich somit leicht in den Garten integrieren lassen. So hast du ein schönes und harmonisches Umfeld, in dem du dich wohlfühlen kannst.
Form- und Pflegeschnitt für gesunde Bäume: Wann & Wie?
Der Form- und Pflegeschnitt ist eine wichtige Maßnahme, um Bäume gesund zu halten. Dabei werden abgestorbene, kranke oder schadhafte Äste entfernt, die ineinander wachsen oder mit anderen Haupttrieben konkurrieren. Dadurch wird verhindert, dass durch ineinander wachsende Triebe die Baumrinde verletzt wird und Krankheitserreger eindringen können. Zudem kann so auch eine harmonische und schöne Krone des Baumes entstehen. Der Schnitt sollte regelmäßig durchgeführt werden, idealerweise im Frühjahr. Dabei ist besonders wichtig, dass die Schnittstellen fachgerecht und sauber ausgeführt werden, um die Baumwunde vor Krankheitserregern zu schützen. Dazu ist es ratsam, die Arbeiten von einem Fachmann ausführen zu lassen.
Unterschied zwischen Formschnitt und Rückschnitt
Du hast schon mal etwas von Formschnitt und Rückschnitt gehört, aber weißt nicht genau, worin der Unterschied liegt? Kein Problem! Es ist ganz einfach: Formschnitt bedeutet, dass lediglich herauswachsende Äste korrigiert werden, die der Baum nicht für sein Wachstum benötigt. Der Formschnitt ist das ganze Jahr über erlaubt, sollte aber spätestens Ende September erfolgen, damit der Baum sich vor dem Winter optimal regenerieren kann. Anders als der Formschnitt ist der Rückschnitt ein radikaler Eingriff in das Wachstum des Baumes. Dabei werden Äste komplett entfernt, um das Aussehen des Baumes zu verändern. Dieser Eingriff sollte jedoch nur von einem Fachmann durchgeführt werden, da die Verletzung des Baumes sonst schwerwiegende Folgen haben kann. Zudem ist der Rückschnitt in vielen Bundesländern nur ein- bis zweimal pro Jahr zulässig.
Baumbeschneidung nach §50/§52: Richtige Höhe für Nachbarn herausfinden
Du hast einen Baum, einen Strauch oder eine Hecke, die stört? Dann kannst du deinen Nachbarn dazu auffordern, sie auf die im § 50 oder § 52 vorgeschriebene Höhe zurückzuschneiden – vorausgesetzt, er möchte sie nicht ganz beseitigen. Wie hoch die Höhe ist, hängt von den Gegebenheiten des jeweiligen Bundeslandes ab. Wenn du dir unsicher bist, kannst du dich gerne bei einem Fachmann oder bei deiner Gemeindeverwaltung informieren. So kannst du sicherstellen, dass der Baum, der Strauch oder die Hecke nicht zu viel Platz und Licht im Garten deines Nachbarn einnimmt.
Richtiges Absägen von Ästen: Schone den Baum!
Du hast vor, einen Ast von einem Baum zu entfernen? Dann solltest du auf jeden Fall wissen, wie du das richtig machst, damit du dem Baum nicht schadest.
Wenn du einen Ast absägen möchtest, beginne damit, zwei Handbreit vom Stamm entfernt an der Unterseite einzusägen. Dann fahre eine Handbreit weiter draußen mit der Säge fort und schneide den Ast von oben durch, bis er abfällt. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Rinde des Stammes abgerissen wird. Es ist wichtig, dass du darauf achtest, dass der Ast nicht zu nahe am Stamm abgesägt wird. Wenn du das nämlich tust, kann es passieren, dass du den Stamm beschädigst, was dem Baum schaden würde.
Verwende eine Säge, die für den Einsatz am Baum geeignet ist. So stellst du sicher, dass du ein sauberes Ergebnis erzielst und der Baum nicht verletzt wird.
Ast schneiden: So gehst du vor!
Du musst einen Ast schneiden? Kein Problem! Schneide ihn etwa 20 bis 30 Zentimeter vom Stamm weg. Achte darauf, dass der Schnitt an der Unterseite des Astes gesetzt wird, damit die Rinde später nicht einreißt. Gehe dabei aber nicht zu tief – maximal bis in die Mitte des Astes. So stellst du sicher, dass deine Säge nicht im Schnitt einklemmt.
Hecken, Walnuss & Ahorn: Schnitt im Herbst statt Frühjahr
Du hast vor, im Frühjahr deine Hecke, deine Walnuss und deinen Ahorn zu schneiden? Dann solltest du das lieber nicht tun! Generell lässt sich sagen, dass Hecken erst gegen Ende Juni einen Formschnitt erhalten sollten. Daher ist es auch nicht empfehlenswert, Gehölze wie Walnuss und Ahorn im Frühjahr zu schneiden. Denn die geschnittenen Äste fangen erst im Sommer wieder an zu wachsen. Und so können sie nicht mehr die volle Vitalität erreichen, die sie ohne Schnitt erreicht hätten. Wenn du deine Gehölze trotzdem schneiden möchtest, solltest du das daher lieber im Herbst machen. Denn dann können sie im Frühjahr wieder voll mit neuen Trieben durchstarten.
Baum- und Sträucherpflanzung: Ausgenommen von der Baumschutzverordnung
Außerhalb der Baumschutzverordnung sind bestimmte Bäume und Sträucher ausgenommen. Dazu gehören Hecken, die als lebende Einfriedungen dienen und regelmäßig zugeschnitten werden. Aber auch Obstgehölze wie Apfel- oder Birnbäume können ohne Einschränkungen gepflanzt werden, außer Walnuss-, Hasel-, Holzbirne-, Holzapfel-, Holunder- und Vogelkirschenbäumen. Diese Bäume und Sträucher sind nicht von der Verordnung betroffen und können somit problemlos gepflanzt werden.
BGH-Urteil: Nachbar darf Äste des Baums auf Grundstück abschneiden
Du hast einen nachbarn, der Äste eines Baumes, der auf deinem Grundstück steht, abschneiden will? Obwohl du befürchtest, dass der Baum dadurch absterben oder die Standfestigkeit verlieren könnte? Nun, laut einem Urteil des Bundesgerichtshofs hast du kein Recht, deinen Nachbarn daran zu hindern. Er darf die Äste abschneiden, auch wenn Gefahr für den Baum besteht. Dies ist eine Rechtsprechung, die es deinem Nachbarn erlaubt, Äste abzuschneiden, die sein Grundstück überhängen. Allerdings gibt es auch bestimmte Grenzen, die eingehalten werden müssen: So darf er nicht mehr abschneiden, als unbedingt nötig ist, und es dürfen keine schwerwiegenden Schäden verursacht werden. Außerdem ist er verpflichtet, die Äste fachgerecht und vorsichtig zu beschneiden.
Abstandsregeln für die Pflanzung von Bäumen beachten
Du hast vor, einen Baum auf deinem Grundstück zu pflanzen? Dann ist es wichtig, dass du dich vorher über die Abstandsregelungen informierst. Diese sind in den Nachbarrechtsgesetzen der Bundesländer festgelegt. Am besten erkundigst du dich bei deiner Gemeinde über die jeweiligen Bestimmungen. Meistens ist ein Mindestabstand von 50 Zentimetern vorgeschrieben, wenn der Baum eine Wuchshöhe von unter zwei Metern hat. Beachte jedoch, dass in manchen Regionen andere Regelungen gelten.
Kosten für das Fällen eines Baumes – Schätzung & Angebot
Die Kosten für die Fällung eines 15 Meter hohen Baums belaufen sich auf etwa 250 bis 540 Euro. Während bei einem 20 Meter hohen Baum das Fällen Stück für Stück rund 300 bis 840 Euro kostet. Wenn Du Dir nicht sicher bist, wie hoch die Kosten für die Fällung Deines Baumes sind, kannst Du Dir eine Kostenschätzung bei einem Fachmann einholen. Dieser kann Dir eine genaue Auskunft über die Kosten geben und auch ein Angebot für die Fällung vorlegen. So kannst Du sicher sein, dass Du nicht zu viel bezahlst.
Schneiden von Bäumen & Sträuchern: März – September verboten
Von März bis September ist es verboten, die meisten Bäume und Sträucher zu schneiden. Diese Regelung gilt, da in dieser Zeit die meisten Bäume und Sträucher blühen und man sie nicht durch das Schneiden schädigen möchte. Dies schützt sowohl den Baum als auch die Natur. Von Oktober bis Februar ist es aber erlaubt, Hecken, Bäume und Sträucher zu schneiden. In dieser Zeit, in der die meisten Bäume und Sträucher nicht blühen, ist das Schneiden erlaubt, um das Wachstum zu regulieren und den Garten zu verschönern. Also, wenn Du Deinen Garten verschönern oder die Hecken schneiden willst, dann vergiss nicht, dass das Schneiden nur von Oktober bis Februar erlaubt ist!
Zusammenfassung
Du darfst Bäume schneiden, wenn sie krank oder gefährlich sind oder wenn sie im Weg stehen. Aber es ist wichtig, dass du einen Fachmann hinzuziehst, der dir professionelle Hilfe anbietet, bevor du selbst anfängst zu schneiden.
Du solltest nur dann Bäume schneiden, wenn es absolut notwendig ist. Bäume sind wichtig für unsere Umwelt und sollten deshalb nur aus wichtigem Grund gefällt werden. Auf jeden Fall solltest du dich vorher über die gesetzlichen Bestimmungen zur Bepflanzung und Fällung von Bäumen informieren, um sicherzustellen, dass du alles richtig machst.
